3 Realisierung

3.2 Umsetzung

Umsetzung der automatisierten Schiffsführung

Innerhalb dieses Arbeitspaketes werden die abgestimmten Algorithmen aus Arbeitspaket 3.1 (Feinkonzeption und Abstimmung der Algorithmen) auf dem Schiff implementiert. Hierfür wird eine ROS2-Infrastruktur aufgebaut. ROS2 steht für Robot Operating System 2 und beinhaltet ein Framework für den einfachen Austausch von Daten zwischen mehreren verteilten Systemen. Die Verbauten Sensoren auf dem Schiff stellen ihre Daten dabei in Form von ROS2-Topics innerhalb der Infrastruktur bereit. Knoten des ROS2-Netzwerkes, die eine Implementierung von verschiedenen Algorithmen beinhalten, können anschließend die Daten empfangen und weiterverarbeiten. Im gleichen Prinzip erfolgt die Bereitstellung der Steuerdaten, welche durch die Algorithmen berechnet werden und anschließend den Aktoren des Schiffes zugänglich gemacht werden.

Neben der einfachen Kommunikation bringt das ROS2-System jedoch noch weitere Vorteile mit sich. Eine Aufzeichnungsmöglichkeit aller Sensor- und auch Steuerdaten ist innerhalb dieses Systems bereits nativ vorhanden. Viele Algorithmen für die Navigation von Robotern, die bereits zum Stand der Technik zählen, sind darüber hinaus bereits in das ROS2-Framework integriert. Diese können ebenfalls für die Navigation des autonomen Binnenschiffes verwendet werden. Über das Paket NAV2 können beispielsweise der A-Star sowie der Time Elastic Bands Algorithmus direkt mit den bereitgestellten Sensordaten ausgeführt werden.

 

 

Wie bereits in AP 3.1 dargestellt, teilt sich die Navigation in globale sowie lokale Bahnplanung. Beide werden anhand von sogenannten Obstacle-Maps durchgeführt und beziehen einmal statische (globale Bahnplanung) sowie dynamische Hindernisse (lokale Bahnplanung) mit in ihre Berechnungen ein.

Für erste Versuche innerhalb der Testfahrten wird hier zunächst auf virtuelle Hindernisse zurückgegriffen. Durch simulierte (Lidar-) Punktwolken können Begegnungen mit andere Verkehrsteilnehmer sowie das Durchfahren enger Gewässerabschnitte zunächst mit einem deutlich verringerten Risiko getestet werden.

Sobald ein Pfad durch die Bahnplanung berechnet wurde, muss das Schiff diesem mit Hilfe eines Reglers folgen. Hierfür werden verschiedene Regelungskonzepte erprobt und zur Abbildung des Testschiffes parametrisiert. Neben einem PID-Regler wird ebenfalls ein Sliding Window – Regler implementiert und getestet.

 

Arbeitspakete

Die Simulationsumgebung als virtuelles Abbild der realen Welt ist die zentrale Entwicklungsumgebung für alle Steuerungs- und Überwachungsalgorithmen. Ein digitaler Zwilling des Testschiffs ist in der Simulationsumgebung implementiert.

Die Entwicklung der automatisierten Steuerung des Binnenschiffs erfolgt zunächst in einem Simulator. Im ersten Arbeitspaket wird deshalb der vorhandene Simulator so erweitert, dass Sensormesswerte virtuell erzeugt werden können. Die parallel dazu modular entwickelte Künstliche Intelligenz (KI) für die Schiffsführung bzw. zur Umsetzung der Fahrverhaltensfunktionen wird dann in einem Simulationsmodell so integriert, dass eine spätere parallele Portierung auf ein reales Binnenschiff ermöglicht wird. Weiterhin wird das Verhalten der weiteren Verkehrsteilnehmer (Schiffe im Umfeld des automatisierten Binnenschiffs) modelliert und in die Simulationsumgebung integriert. Die Entwicklung der KI zur Umsetzung der Fahrverhaltensfunktionen für unterschiedliche Aufgaben erfolgt zunächst parallel, um dann im Simulator erprobt zu werden. Grundlegende Fragestellungen zur Wahl und zum Aufbau des Moduls werden auf diese Weise effizient bearbeitet.

1.1 Simulator

Die virtuelle Heimat des digitalen Zwillings

1.2 KI / Verhaltenssteuerung

Die zentralen Algorithmen: Schiffsführung und Fahrverhaltensfunktionen

1.3 Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer

Voraussetzung für unfallfreien Verkehr: Verständnis der Verkehrslage

Zur Ausrüstung des Testschiffes wird Sensorik und Aktorik verwendet. Außerdem wird eine Mensch-Maschine-Schnittstelle entwickelt.

2.1 Sensorik

Sensorische Erfassung der Umgebung.

2.2 Aktorik

Die künstliche Intelligenz übernimmt das Ruder

2.3 Mensch-Maschine-Schnittstelle

Entwicklung der Mensch-Maschine-Schnittstelle

Die Realisierung der Automatisierung des Testschiffes bedarf einer Feinkonzeption und Abstimmung der Algorithmen. Weiterhin müssen im Vorfeld die Automatisierungsfunktionen in der Simulationsumgebung getestet werden. Anschließend erfolgt eine Validierung am Realsystem. 

3.1 Feinkonzeption und Abstimmung der Algorithmen

Feinkonzeption und Abstimmung der Algorithmen zur Automatisierung des Binnenschiffs

3.2 Umsetzung

Technische Umsetzung der Automatisierungsfunktionen

3.3 Integration der autom. Schiffsführung in der Simulationsumgebung

Integration der automatisierten Schiffsführung in der Simulationsumgebung

3.4 Validierung ML/KI und Schiffsführung

Validierung der Methoden mit Realdaten und Simulator

Zur Erprobung des Testschiffes werden zunächst Testszenarien definiert. Anschließend wird die automatisierte Schiffsführung integriert und iterativ angepasst. Dazu sind Testfahrten zwingend notwendig. 

4.1 Definition Testszenarien

Erprobung der Entwicklungen

4.2 Integration und Anpassung der Schiffsführung des Testschiffs

Integration und Anpassung der automatisierten Schiffsführung

4.3 Testfahrten und Demonstration

Von der Theorie in die Praxis

Die Automatisierung von Binnenschiffen muss auch wirtschaftlich betrachtet werden. Diese Betrachtung findet innerhalb einer Wirtschaftlichkeitsanalyse statt, welche auch bewertet werden muss.

5.1 Wirtschaftlichkeitsanalyse

Analyse der Wirtschaftlichkeit

5.2 Bewertung

Finale Bewertung der Automatisierung

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